Digitale Premiere für die Grenzlandkonferenz NRW-NL

03-12/20


Bei der zweiten Grenzlandkonferenz mit Akteuren der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, haben die Niederlande und Nordrhein-Westfalen den ersten Grenzlandpreis für besondere Verdienste um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit verliehen und die neue Grenzlandagenda für 2021 beschlossen. Corona-bedingt fand die Grenzlandkonferenz dieses Mal digital statt.

 

Die Grenzlandagenda 2021 wurde unter dem gemeinsamen Vorsitz von Minister Holthoff-Pförtner und Staatssekretär Knops in der Leitungsgruppe mit Mitgliedern der Regierungen Nordrhein-Westfalens und der Niederlande, der grenznahen Bezirksregierungen und Grenzprovinzen sowie der vier Euregios verabschiedet. In der Grenzlandagenda 2021 verabredeten beide Seiten die gemeinsamen Arbeitsschwerpunkte für das kommende Jahr. Die Partner möchten im kommenden Jahr in den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung, Mobilität und Sicherheit wichtige Fortschritte erzielen.

 

Thomas Ahls, Vorsitzender der Euregio Rhein-Waal, hat an der Sitzung der Leitungsgruppe teilgenommen und freut sich vor allem, dass das Thema Sicherheit jetzt auf der Agenda steht: „Das Thema Sicherheit ist gerade für die Einwohner der Grenzregion ein sehr wichtiges Thema. Die grenzübergreifende Notfallhilfe ist immer noch nicht gut geregelt und auch für die Zusammenarbeit im Bereich der grenzüberschreitenden Kriminalitätsbekämpfung gibt es noch viele Herausforderungen, die wir gemeinsam angehen müssen. Es ist wichtig, dass die Grenzregion hierbei durch die beiden Länder unterstützt wird“.

 

Außerdem soll im Rahmen der Grenzlandagenda die Kooperation während der Corona-Pandemie evaluiert werden und Verbesserungen zum Beispiel in der Struktur der Zusammenarbeit, der Koordination von Maßnahmen oder der Kommunikation mit Bürgern für die Zukunft formuliert werden.

 

In einer anschließenden Live-Sendung aus Duisburg wurde dann der erste gemeinsame Grenzlandpreis verliehen.  Der Grenzlandpreis wurde in diesem Jahr an das Projekt „Sprich Deine Nachbarsprache / Spreek je Buurtaal“ verliehen. In dem Projekt lernen die Schülerinnen und Schüler von 33 Grundschulen beiderseits der Grenze ihre Nachbarsprache und -kultur kennen. Die Initiative hat sich gegen 35 Mitbewerber durchsetzen können. Die Einführung dieses neuen Preises hatten Minister Holthoff-Pförtner und Staatssekretär Knops bei der ersten Grenzlandkonferenz 2019 beschlossen.

 

Europa-Minister Holthoff-Pförtner meinte abschließend: „Die Grenzlandkonferenz hat sich zu einer wichtigen Austausch-Plattform zwischen unseren Ländern entwickelt. Sie ist das Familientreffen der Grenzregion, hier kommen die Akteure miteinander in Kontakt, hier wird die Zusammenarbeit gestaltet. Einmal im Jahr - diesmal überwiegend online - bringt sie alle wichtigen Partner an einen Tisch, um gemeinsam die Schwerpunkte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu bestimmen. Wie wichtig enge Zusammenarbeit ist, hat sich gerade in der Pandemie gezeigt. Hierdurch konnten wir die Grenzen offenhalten. Diese Vernetzung ist der Schlüssel zum Erfolg und daran werden wir weiterarbeiten.“

 

 


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