Start Grenzüberschreitendes Förderprojekt KMU KPF INDUSTR_I4.0

14-05/24


Digitaler Schub für Unternehmen der Fertigungsindustrie: Fördermittel für Machbarkeitsstudien und Innovationsprojekte verfügbar

 

Am 17. April fand in Münster der Startschuss für das neue europäische Projekt KPF INDUSTR_I4.0 statt. Der Kleinprojektefonds INDUSTR_I4.0 beschleunigt den digitalen Wandel in der Fertigungsindustrie in der deutsch-niederländischen Grenzregion. Dieses Projekt richtet sich speziell an die Gruppe der KMU, die sich mit den führenden Unternehmen in diesem Bereich vernetzen wollen: die Fast Follower. Ab jetzt können Unternehmer Fördermittel für Machbarkeitsstudien und Innovationsprojekte beantragen. Hierfür stehen insgesamt 10 Millionen Euro zur Verfügung. INDUSTR_I4.0 läuft von 2024 bis 2027 und wird durch das Interreg VI-Programm Deutschland-Niederlande unterstützt. Das Projekt wird von Oost NL durchgeführt.

 

Während der Auftaktveranstaltung wurden die Ziele und die Bedeutung des Projekts von Vertretern der deutschen und der niederländischen Regierung sowie von Industriepartnern und Interessengruppen hervorgehoben. Erwin Hoogland - Abgeordneter für regionale Wirtschaft und Europa in Overijssel, Helga Witjes - Abgeordnete für Wirtschaft Provincie Gelderland und Tobias Traupel - Ministerialdirigent Wirtschaftsministerium NRW gaben gemeinsam den offiziellen digitalen Startschuss.

 

Wirkung des digitalen Wandels auf KMU

Im Anschluss an die Auftaktveranstaltung fand eine lebhafte Podiumsdiskussion über die Bedeutung der Digitalisierung von KMU statt. Das Podium bestand aus Edwin Ouwejan - Ministerium für Wirtschaft und Klima, Nikolaus Jansen - Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, Ilka Meisel - Wirtschaftsministerium NRW, und Theo Föllings - Ontwikkelingsmaatschappij Oost NL. Unter der Leitung von Moderatorin Stephanie Koch beantworteten sie alle Fragen zu den Herausforderungen und Chancen für Unternehmen im Rahmen der digitalen Transformation. Jakow Smirin zeigte dann auf seine einzigartig schrullige Art, wie sich digitale Innovationen, Zukunftstechnologien und vor allem KI entwickeln und uns alle beeinflussen.

 

Innovationsprojekte und Machbarkeitsstudien

Erwin Altena - Projektleiter KPF INDUSTR_I4.0 Oost NL - erläuterte den Teilnehmern die Ziele des neuen Projekts und die Möglichkeiten für die teilnehmenden KMU. Denn während ein kleiner Teil der Unternehmen in den letzten Jahren von der Hilfe im Bereich des digitalen Wandels profitiert hat, kämpft ein größerer Teil damit, die Chancen des digitalen Wandels zu nutzen. Der so genannte "Fast Follower" läuft damit Gefahr, immer weiter hinter die Front Runner zurückzufallen und den Anschluss zu verlieren.

 

INDUSTR_I4.0 wird dies mit der Realisierung von 80 grenzüberschreitenden digitalen Innovationsprojekten und 80 Machbarkeitsstudien ändern. Mit seinem Schwerpunkt auf der Einführung und dem Einsatz digitaler Technologien entspricht das Instrument seiner Zielgruppe. KMU können ab sofort über die Website industri4-interreg.eu Anträge für Machbarkeitsstudien und Innovationsprojekte von bis zu 100.000 € pro Projekt stellen.

Der Kleinprojektefonds INDUSTR_I4.0 wird im Rahmen des Interreg VI-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und von der Europäischen Union, dem MWIKE NRW, dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, dem Ministerium für Wirtschaft und Klima sowie den Provinzen Fryslân, Groningen, Drenthe, Overijssel, Flevoland, Gelderland, Noord-Brabant und Limburg kofinanziert. INDUSTR_I4.0 wird von den folgenden Partnern durchgeführt: NOM/TCNN, BOM, LIOF, Emsland GmbH, FH Münster/TAFH, HS Niederrhein, WIR4/MCC und Oost NL.


Gerelateerd/Ander nieuws

22-07/24

Das Euregio Rhein-Waal Studentenmusikfestival

Endlich ist es so weit: Heute beginnt das Euregio Rhein-Waal Studentenmusikfestival!

16-07/24

Grenzgemeinde Nijmegen

Es gibt eine neue Grenzgemeinde in der Euregio Rhein-Waal, nämlich die Gemeinde Nijmegen.

11-07/24

Projektstart für bessere Gesundheitsversorgung in der Grenzregio

Wie kann sichergestellt werden, dass alle Menschen aus der Grenzregion in der Euregio Rhein-Waal die bestmögliche Gesundheitsversorgung erhalten? Das ist eine zentrale Frage, die in den nächsten drei Jahren in zwei Interreg-Projekten beantwortet wird. Gerne stellen wir Ihnen die genehmigten Projekte vor!