Königlicher Orden für Sjaak Kamps beim Abschied

04-10/23


Zu seiner offiziellen Verabschiedung als Geschäftsführer der Euregio Rhein-Waal erhielt Sjaak Kamps von der Bürgermeisterin der Gemeinde Bergen, Manon Pelzer, und von Bürgermeister Hubert Bruls, in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Euregio Rhein-Waal, einen königlichen Orden. Ca. 180 Personen nahmen an dem Abschiedsempfang teil.

 

Sjaak Kamps wurde zum Ritter des Ordens von Oranien-Nassau ernannt. Er erhielt die Auszeichnung aufgrund seiner Arbeit bei der Euregio Rhein-Waal und seiner sozialen Aktivitäten.

 

Sjaak Kamps arbeitet seit 1990 bei der Euregio Rhein-Waal. Bei seinem Amtsantritt begann Sjaak Kamps als Koordinator/Programmmanager mit der Gestaltung und Umsetzung des ersten Interreg-Programms für die Euregio Rhein-Waal. Sjaak Kamps war in den nachfolgenden Interreg-Programmen II und III bis April 2009 als Koordinator/ Programmmanager tätig. In den 1990er Jahren legte Sjaak Kamps in enger Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium der Niederlande und dem des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen den Grundstein für das heutige Interreg-Programm Deutschland-Nederland. Dieses Programm gilt heute als Modell für ganz Europa. Sjaak Kamps setzte sich für die Beibehaltung der so genannten People-to-People-Projekte innerhalb des Interreg-Programms ein, die die Zusammenarbeit zwischen den Bürgern fördern. Dies führte zu Projektmöglichkeiten in Bereichen wie Kultur, Sport, Geschichte und Tourismus.

 

Von 1999 bis 2009 war Sjaak Kamps stellvertretender Geschäftsführer der Euregio Rhein-Waal. Seit April 2009 hat er das Amt des Geschäftsführers inne. Als Geschäftsführer setzte er sich für eine aktivere Rolle der Mitgliedskommunen bei der Entwicklung von grenzüberschreitenden Projekten und Aktivitäten ein. So gründete er 2009 das Servicenetzwerk Euregio-Ambassadeure, in dem Euregio-Ambassadeure den Kontakt zu Wissenseinrichtungen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Organisationen pflegen und auf diese Weise neue Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erkunden. Außerdem leitete er verschiedene Konsultationsstrukturen, unter anderem in den Bereichen Gesundheitswesen, öffentliche Ordnung und Sicherheit, Arbeitsmarkt und Mobilität. Sein Ziel war es immer, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern.

 

Darüber hinaus war Sjaak Kamps  Mitglied des temporären Aktionsteams Grenzüberschreitende Wirtschaft und Arbeitsmarkt im Namen aller Euregios.

Seit 2010 is Sjaak Kamps Mitglied der Taskforce für grenzüberschreitende Zusammenarbeit des Ministeriums für Inneres und Königreichsbeziehungen (Heute: GROS NL-NRW). Dort hatte er eine aktive Rolle bei der Erstellung und Umsetzung der Grenzlandagenda zwischen den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen. Er beschäftigte sich dort unter anderem mit der grenzüberschreitenden Krankenpflege, dem nachbarschaftlichen Sprachunterricht in der Grenzregion, dem Arbeitsmarkt und der Anerkennung von Schulabschlüssen.

 

Schlüsselübergabe

Sjaak Kamps verlässt die Euregio Rhein-Waal aufgrund des Erreichens des Rentenalters. Sein Nachfolger wird ab dem 1. Oktober Andreas Kochs. Die symbolische Schlüsselübergabe von Sjaak Kamps an Andreas Kochs fand während der Veranstaltung statt. Andreas Kochs ist seit 1997 bei der Euregio Rhein-Waal für das Interreg-Programm tätig und war seit 2009 auch stellvertretender Geschäftsführer. Andreas Kochs freut sich darauf, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den kommenden Jahren zu gestalten: "Europa wird in den Grenzregionen gelebt. Dafür setzen wir uns jeden Tag in den unterschiedlichsten Themenfeldern ein. Nicht zuletzt sind wir es alle, die Europa in der Region erlebbar machen. Deshalb möchte ich mit Ihnen, den Mitgliedskommunen und -verbänden, Provinzen, Ministerien, der regionalen Wirtschaft sowie der Zivilgesellschaft aktiv im Gespräch bleiben, um die geschaffenen Netzwerke weiter zu festigen und weiter zu entwickeln, um dem Ziel, die grenzübergreifende Kooperation zu einer Selbstverständlichkeit für die Bürger im Grenzgebiet werden zu lassen, jeden Tag ein Stück näher zu kommen“.


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