Neuer Geschäftsführer für die Euregio Rhein-Waal
Auf der Euregioratssitzung am 15. Juni wurde Euregio-Geschäftsführer Sjaak Kamps verabschiedet. Sjaak Kamps arbeitet seit 1990 bei der Euregio Rhein-Waal. Zu seinen ersten Aufgaben gehörte die Entwicklung und Umsetzung des ersten Interreg-Programms. Von 1999 bis 2009 war er als stellvertretender Geschäftsführer tätig. Seit April 2009 hat er die Position des Geschäftsführers inne. Nach mehr als 30 Jahren vollem Einsatz für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit verlässt er die Euregio Rhein-Waal zum 30. September aufgrund des Erreichens des Rentenalters.
Sein Nachfolger wird Andreas Kochs. Andreas Kochs ist seit 1997 bei der Euregio Rhein-Waal tätig. In diesen mehr als 25 Jahren hat er umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse in allen Facetten der euroregionalen Zusammenarbeit gesammelt. Er verfügt über ein umfangreiches Netzwerk in unserer Grenzregion und darüber hinaus. Herr Kochs ist seit 2009 stellvertretender Geschäftsführer. In dieser Position ist er direkt an die verwaltungstechnischen und organisatorischen Aspekte der euregionalen Arbeit beteiligt. Der Euregiorat hat auf seiner Sitzung einstimmig die Ernennung von Andreas Kochs zum neuen Geschäftsführer beschlossen. Er wird dieses Amt ab dem 1. Oktober 2023 innehaben.
Bürgermeisterin Moorman zum Vorstandsmitglied ernannt
Während der Sitzung wurde Marieke Moorman, Bürgermeisterin von Land van Cuijk, als neues Mitglied des Vorstands und Vorsitzende des Ausschusses für grenzüberschreitende Verständigung gewählt. Damit ist der Vorstand nach dem Ausscheiden von Wim Hillenaar, bis Februar dieses Jahres Bürgermeister von Land van Cuijk, wieder vollständig.
Den Vorstand bilden nun der Vorsitzende Hubert Bruls (Bürgermeister von Nijmegen), der stellvertretende Vorsitzende Thomas Ahls (Bürgermeister von Alpen), Dr. Stefan Dietzfelbinger (Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK), Sören Link (Oberbürgermeister von Duisburg), Peter Hinze (Bürgermeister von Emmerich), Marieke Moorman (Bürgermeisterin von Land van Cuijk), Agnes Schaap (Bürgermeisterin von Renkum) und René Verhulst (Bürgermeister von Ede).
Großes Interesse für Euregio-Profilschulen und TRAM-Projekt
Des Weiteren standen Präsentationen über die Euregio-Profilschulen und das neue Interreg VI A Projekt TRAM auf der Tagesordnung. Der Niederländischlehrer René Teige vom Gymnasium Rheinkamp Europaschule Moers berichtete über die Euregio-Profilschulen. Seine Schule ist seit zwei Jahren als Euregio-Profilschule zertifiziert. Dabei handelt es sich um Schulen im Primar-, Sekundar- oder Berufsschulbereich, die in ihren Lehrplänen in mehreren Fächern ein besonderes Augenmerk auf den euregionalen Lebensraum legen und darüber hinaus regelmäßige Austausche und Exkursionen ins Nachbarland organisieren. Seit diesem Frühjahr steht diese Zertifizierung auch den niederländischen Schulen im Einzugsgebiet der Euregio Rhein-Waal offen. Eine neue Bewerbungsrunde wird im kommenden Herbst beginnen.
Im Rahmen des Interreg-Projekts TRAM (TRransnational ArbeidsMigranten in de Euregio Rijn-Waal) arbeiten die Hochschule Rhein-Waal, die Radboud Universität Nijmegen, die Euregio Rijn-Waal, die Gemeinde Apeldoorn und mehrere andere niederländische und deutsche Gemeinden und Institutionen daran, die Situation insbesondere der osteuropäischen Arbeitsmigranten in unserer Grenzregion zu verbessern. Dabei werden Aktivitäten in den Bereichen soziale Beratung, Arbeit und Wirtschaft sowie Wohnen und Zusammenleben entwickelt. Das Projekt hat im Juni 2023 begonnen und wird bis Mai 2026 laufen.