Machbarkeitsstudie zum Betonzusatzstoff abgeschlossen

01-06/21


Um die Klimaschutzziele der EU zu realisieren, werden in den nächsten Jahren in Deutschland und den Niederlanden die Steinkohlekraftwerke sukzessive den Betrieb einstellen.

 

Ein Nebenprodukt der Steinkohleverstromung ist die Steinkohleflugasche, die als zertifizierter Zusatzstoff zur Betonherstellung verwendet wird. Dabei dient die Steinkohleflugasche in erster Linie der Substitution von Zement. 

 

Die zurzeit noch rund 2,2 Mio. t Steinkohleflugasche werden zukünftig dem Betonmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen. Einzig Zement könnte die Flugasche weitestgehend im Beton ersetzen, wodurch der Verbrauch an natürlichen Ressourcen zunehmen und die CO2-Belastung steigen würden.

Die durch den Wegfall der Flugasche entstehende Lücke kann durch die Aufbereitung von Recycling-Beton zu „hydraulisch aktivierten Mehlen“ beseitigt werden bei gleichzeitiger Einsparung von Rohstoffen und Verminderung der CO2-Emissionen.

Zur Produktidee „hydraulisch aktivierter Betonmehle“ haben AVG und MPG als deutsch-niederländische Kooperationspartner in den vergangenen 6 Monaten eine von der Euregio Rhein-Waal im Rahmen von INTERREG Deutschland-Nederland geförderte Machbarkeitsstudie erstellt.

 

Es wurden der quantitative Bedarf an Betonzusatzstoffen in den Niederlanden und in Nordrhein-Westfalen ermittelt sowie die Wirkung von mehlfeinen Stoffen im Beton analysiert. Die an den Standorten der AVG in Goch und der MPG in Heijen vorhandenen Produktionsanlagen wurden im Hinblick auf ihre Eignung zur Produktion von aktivierten Betonmehlen untersucht. Darüber hinaus erstellten AVG und MPG zur Beurteilung der Produktidee eine Wirtschaftlichkeitsrechnung und zur weiteren Realisierung einen detaillierten Projektplan.

AVG und MPG beabsichtigen in naher Zukunft das Projekt gemeinsam fortzuführen.
 


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