Euregios fordern Lösungen für durch Corona betroffene Grenzpendl

14-05/20


In einem gemeinsamen Brief an die verantwortlichen Minister in Deutschland, den Niederlanden und Belgien fordern die fünf Euregios Übergangslösungen für die von der Corona-Krise betroffenen Grenzpendler.

 

Die vielen Fragen, die täglich bei den GrenzInfoPunkten der Euregios eingehen, zeigen, dass Grenzpendler oft keinen Anspruch auf nationale Hilfe haben, weil sie in einem anderen Land arbeiten als sie wohnen. Unternehmer haben zum Beispiel kaum oder gar kein Anspruch auf Sozialleistungen oder andere Unterstützung und haben keinen Anspruch auf eine Arbeitszeitverkürzung. So erhalten Solo-Selbständige, die in Deutschland wohnhaft sind, aber deren Unternehmen in den Niederlanden registriert ist, keine Unterstützung für die Kosten des Lebenunterhalts.

 

Die Euregios drängen die drei Länder, regionale Übergangslösungen zu finden und weisen darauf hin, dass der bloße Verweis auf die Gesetze und Vorschriften des Nachbarlandes den Betroffenen nicht hilft. Die Euregios arbeiten seit Jahrzehnten an der Verbindung von Grenzregionen und bieten deshalb ihre Unterstützung und Zusammenarbeit an. Sie haben bereits eine gemeinsame Webseite, https://grenzinfo.eu/informationen/arbeiten-im-nachbarland/coronavirus-und-grenzgaenger#content-start eingerichtet, auf der alle Informationen zu den wichtigsten grenzüberschreitenden Engpässen, die durch die Corona-Krise verursacht wurden, aufgelistet sind.

 

Der Brief wurde von den fünf GeschäftsführerInnen der Euregio Rhein-Waal, EUREGIO (Gronau), der Eems Dollard Regio, der euregio rhein-maas-nord und der Euregio Maas-Rhein unterzeichnet.


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