Wirtschaftlich Impfen

2014 - 2015


In dieser grenzüberschreitenden Studie werden die wirtschaftlichen Folgeschäden durch den Einsatz von Impfstoffen im Tierseuchenfall in Deutschland und in den Niederlanden analysiert und bewertet.

 

Zurzeit besteht die Bekämpfung beim Ausbruch einer Tierseuche aus kostspieligen und umfangreichen Keulungen, die bei allen Beteiligten einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden verursachen. Ein Spezialimpfstoff, der Markerimpfstoff, ist eine mögliche Alternative bei der Tierseuchenbekämpfung . Nach der Immunisierung mit einem Impfstoff bräuchte ein Großteil der Nutztiere im Krisenfall nicht mehr getötet zu werden. Obwohl es eine gesetzliche Grundlage für die Impfung bei Ausbruch von Tierseuchen gibt, können die Produkte der geimpften Tiere, beispielsweise Fleisch und Milch, nur sehr eingeschränkt verwendet werden. Nicht nur die Landwirte, sondern auch andere Akteure der Wertschöpfungskette (Transport, Schlachtung, Verarbeitung, Einzelhandel) stehen somit vor einem Dilemma. Mit dieser Studie soll dieses Dilemma beseitigt werden, und zwar mit Hilfe einer wirkungsvollen Strategie für alle Glieder der Wertschöpfungskette. Die Ergebnisse dieser Studie versetzen die Grenzregion in die Lage, sich besser auf einen Tierseuchenfall vorzubereiten.

Partner

  • GIQS e.V., Kleve
  •  Wageningen Universiteit

Finanzierung

Kosten:  € 50.000,00

 

Förderung INTERREG

EU:         € 25.000,00

DE:         € 7.500,00 (Nordrhein-Westfalen)

NL:         € 7.500,00 (Provincie Gelderland)